Shop-Übersicht Stand 03.03.2024
(Die Schürze im Titelbild bekommst du in meinem Redbubble-Shop. Hier klicken.)
Im letzten Beitrag habe ich von meiner Umbauerei in Sachen Shops erzählt. Ich bin immer noch dabei, weitere Anbieter auszutesten und will hier eine Übersicht geben, welche Shops ich mit Stand 3. März 2024 verwende.
Einige Gedanken zu Print on Demand (POD)
Da die Produkte erst bedruckt werden, wenn ein Kunde ein Exemplar bestellt, müssen Designer/Künstler/Creators kein Lager anlegen. Kein Lager = kein gebundenes Kapital und in den meisten Fällen kein getötetes Kapital. Die Realität sieht nämlich so aus, dass nur ein geringer Teil aller hochgeladenen Designs je tatsächlich verwendet werden.
Wie bei ziemlich allen Themen auf dieser Erde, gibt es mehrere Meinungen zu POD. Die beiden Extreme sind: “Wie ich in 30 Tagen mit POD 16k $ machte mit nur 5 Designs und ohne Grafikkenntnisse” (unzählige Youtuber) und das Geplärr von Leuten, die den Youtubern geglaubt haben, ihre Designs nun nicht verkaufen können und verkünden, dass POD ein totes Business sei.
Dass die Behauptungen der Youtuber nicht haltbar sind, ist jedem vernünftigen Menschen klar. Ich halte es für möglich, dass einige von ihnen tatsächlich Verkäufe machen und zwar, weil sie schon vorher ein ordentliches Gefolge hatten auf den diversen Social Media-Kanälen. Sie haben es einfacher, denn mit vielen Followern steigt die Wahrscheinlichkeit, dass einige davon von ihnen kaufen.
Für alle POD-Beginner: Wenn du nur eine Handvoll Follower hast, nur fünf bis zehn Designs hochlädst und wartest, dass das Wunder geschieht, wirst du eine bittere Enttäuschung erleben! Es ist ganz einfach nicht realistisch.
Willst du wirklich im POD Fuß fassen und ein echtes Einkommen erzielen, wirst du arbeiten müssen. Da reden wir dann nicht mehr von einem easy peasy side hustle!
Als weitere Hürde kommt hinzu, dass du es schaffen musst, dass deine Designs von den Kunden GESEHEN werden. Natürlich musst du die Tags und Beschreibungen sorgfältig bearbeiten. Aber eine Garantie, dass sie die Sichtbarkeit deiner Produkte erhöhen, ist es in keiner Weise. Du musst Marketing betreiben, worauf ich gar nicht erst eingehen will. Die POD-Plattformen werden dich nämlich nicht einfach so promoten.
Die Wahrheit ist: Nachdem du acht Stunden an einem einzigen Design gewerkelt hast, wirst du vielleicht denken, dass die Hauptarbeit getan ist. Großer Irrtum! Wenn du danach damit beginnst, dich mit dem Hochladen und Verkaufen zu beschäftigen, merkst du sehr schnell, dass du noch nicht die Hälfte des Aufwandes geschafft hast.
Ich will dir nicht von POD abraten, aber sei dir bewusst, dass die Storys dieser Youtuber insgesamt einfach Storys sind. POD ist kein wundersamer gratis Geldgenerator.
Die POD-Totredner sind wahrscheinlich die, die auf die Storys der Youtuber reingefallen sind.
Weitere Anti-Lieblinge von mir sind die Geizkragen. Redbubble hat ein Stufensystem (Tiers) eingeführt, wobei “Standart” bedeutet, dass man Gebühren zahlt. Society6 hat ebenfalls Stufen. Es gibt die kostenlose Variante und bei der kann man nur noch 10 Designs hochladen. Um mehr Designs anbieten zu können, muss man ein Abo lösen. Das günstigere ist Stand März 2024 knapp fünf €.
Gerade bei Society6 ist das Geheul der Creators groß. Offenbar gab es bis vor einigen Monaten keinerlei Einschränkung. Manche, die bis zur Einführung der Stufen um die 3 000 Designs auf Society6 hatten und sagen, sie hätten über Jahre gut verdient, weinen sich nun die Augen aus. Weil sie für die höchste Stufe (bis 10k Designs) nun monatlich knapp 13 € löhnen müssten.
Da stimmt für mich etwas nicht. Wenn die angeblich so gut und regelmäßig verkauft haben, sollten 13 € monatlich kein Hindernis sein. Ich kann solche Leute nicht ernst nehmen.
Und wie blöd muss man sein, um nicht zu verstehen, dass Society6 Kosten hat. Server, Löhne, Mieten usw.
Wenn man also mit POD beginnt und sich im Internet umschaut, wird man bombardiert mit Meinungen. Der einzige Rat, den man geben kann: Probiere es aus.
Genau das mache ich, deshalb gibt es hier eine aktuelle Übersicht meiner POD-Experimente.
Meine aktuellen Print on Demand-Shops
Spreadshop VauKaArtShop (hier auf vauka.at erreichbar und auf Spreadshirt)
Designs derzeit 73.
Auf Redbubble im VauKaArtShop (externe Seite)
Designs derzeit 175.
Auf Society6 als VauKa (externe Seite)
Designs derzeit 9.
Auf Threadless im VauKaArtShop (externe Seite)
Designs derzeit 5.
- Threadless Shop vaukaartist
Auf Zazzle im VauKaArtShop (externe Seite)
Designs derzeit ca. 15.
- Zazzle Shop vaukaartist
Wieso der ganze Aufwand mit zig POD-Anbietern? Weil es ganz einfach keinen einzigen Anbieter gibt, den Käufer weltweit kennen. Ah ja doch: Merch by Amazon. Aber irgendwo hat alles seine Grenzen.
Ich könnte auch jetzt schon direkt sagen, welche 1 bis 2 Shops ich augenblicklich löschen würde, wenn ich müsste. Zwei davon sind Hochladehöllen, aber ich lasse sie noch.
Somit sind wieder alle auf den neuesten Stand gebracht und ich freue mich, wenn euch das eine oder andere Produkt so gut gefällt, dass ihr es kauft. Die wenigsten von euch wissen, was für ein Herzensziel ihr damit mitfinanziert ♥ Ich schwanke noch, ob ich es erzählen soll 🙂